Bürgerbeteiligung 2.0
Kommunen und Städte tragen eine große Verantwortung für die Gestaltung des Wohn- und Lebensraums ihrer Bürgerinnen und Bürger. Sie gestalten neue Mobilitätskonzepte, schaffen Bildungsangebote und formen Nachhaltigkeitsstrategien vor Ort. Damit beeinflussen sie den Alltag der Bürgerinnen und Bürger unmittelbar und genau deshalb ist es wichtig, diese in die Entscheidungen miteinzubeziehen. Doch wie kann Bürgerbeteiligung vor Ort gestaltet werden?
Bürgerbeteiligung mit Hürden
Die zahlreichen Bürgerinitiativen in den vergangenen Jahren zeigen, dass Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen und so aktiv an der Gestaltung ihres Lebensraums teilhaben wollen. In der Vergangenheit wurden vielerorts Bürgerdialoge veranstaltet oder Bürgerräte ins Leben gerufen, um neue Ziele und Ideen zu entwickeln und gemeinsam über Projekte abzustimmen. Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass bei diesen analogen Verfahren die Beteiligungshürden noch recht hoch sind. Oft melden sich dort nur diejenigen zu Wort, die bereits politisch interessiert oder direkt betroffen sind. Das Potential der Bürgerbeteiligung wird somit nicht voll ausgeschöpft.
Digitale Bürgerbeteiligung eröffnet neue Potentiale
Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Digitalisierungsschub haben sich digitale Plattformen für die Bürgerbeteiligung entwickelt. Diese bieten neue Potentiale der Partizipation und bringen zwei wesentliche Vorteile mit sich:
1. Bürgerbeteiligung ohne Hürden
Über onlinebasierte Plattformen werden zeitliche und räumliche Hürden abgebaut. Jeder kann sich bequem von zuhause oder von anderen Orten aus zu jeder Zeit über Projekte und Vorhaben informieren und in den Dialog treten. Die barrierefreie Partizipationsmöglichkeit ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern ihre Stimme wahrzunehmen.
2. Breite Bürgerbeteiligung
Durch digitale Bürgerbeteiligung wird eine Vielfalt an relevanten Interessen, Ideen und Meinungen eingeholt. Die Ausweitung des Dialogs auf Gruppen, die sonst unterrepräsentiert sind, bringt neue Perspektiven in die Entscheidungsprozesse mit ein. So können bei Projekten von vornherein alle Facetten berücksichtigt werden, das Konfliktpotential frühzeitig erkannt und eine transparente Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern gewährleistet werden.
Online-Plattform als Zentrale der digitalen Bürgerbeteiligung
Das zentrale Tool digitaler Bürgerbeteiligung bildet die Onlineplattform. Auf dieser können verschiedene Themenkanäle für die einzelnen Projekte und Themen eingestellt werden – sowohl von Seiten der Politik als auch von Seiten der Bürgerinnen und Bürgern. Die Beteiligungsplattform kann genutzt werden, um
· Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen und so die Transparenz zu fördern,
· Ideen zu sammeln und einen bürgernahen Dialog zu ermöglichen,
· über Themen zu diskutieren und verschiedene Meinungen einzuholen,
· Abstimmungen zu Vorhaben durchzuführen.
Die Beteiligungsprozesse sind einfach und verständlich dargestellt, so dass auch nicht technik-affine Bürgerinnen und Bürger teilhaben können. Ebenso wird hoher Wert auf Sicherheit und Datenschutz gelegt. Die Plattform strukturiert und visualisiert den Diskussions- und Entscheidungsprozess. Das schafft ein höheres Maß an Transparenz, wodurch das Vertrauen und der Rückhalt für die Projekte seitens der Bürgerinnen und Bürger gestärkt wird. Im Vergleich zu analogen Beteiligungsformen ist die digital-basierte Partizipation flexibler, stets aktuell und in der Regel mit geringeren Kosten verbunden.
Mit CONSUL digitale Bürgerbeteiligung umsetzen
Es gibt verschiedene Software-Lösungen auf dem Markt. Wir setzen auf die Open Source Plattform CONSUL. Diese ermöglicht eine offene,transparente und demokratische Bürgerbeteiligung. Die Open Source Plattform kann auf allen Websites mit geringem Aufwand schnell eingebunden werden. CONSUL zeichnet sich durch umfangreiche Funktionalitäten und einfache Usability aus und kann für jeden Anwendungsbereich individuell angepasst werden. Weltweit setzen inzwischen über 150 Städte, Universitäten und Unternehmen auf die Open Source Plattform. Mehr über CONSUL erfahren Sie in unserem Blog Artikel „Digitaler Bürgerbeteiligung auf der Spur – Consul Project“.
Fazit
Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme zu geben ist die Basis einer guten Gemeinschaft vor Ort. Analoge Formen der Bürgerbeteiligung sind weiterhin wichtig, um den direkten Kontakt aufrechtzuhalten. Digitale Bürgerdialoge bieten allerdings eine vielversprechende Ergänzung für eine breite Bürgerbeteiligung. Ein Mehr an Bürgerinnen und Bürger, die sich beteiligen, bedeutet auch ein Mehr an Ideen und Meinungen. Aber vor allem bedeutet es auch ein Mehr an Vertrauen und Rückhalt für die Projekte in den Kommunen und Städten.
Wenn Sie mehr über digitale Bürgerbeteiligung erfahren wollen, informieren Sie sich gerne hier oder kontaktieren Sie uns direkt.